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Katastrophale Versorgung mit Schulpsychologen

21. Bundeskongress für Schulpsychologie eröffnet

Der Berufsverband Deutsche Psychologinnen und Psychologen (BDP) weist anlässlich des am 12. November beginnenden 21. Bundeskongresses für Schulpsychologie in Landshut auf die weiterhin katastrophale Versorgung mit Schulpsychologen in den Bundesländern hin. „Die bereits 1973 durch die Kultusministerkonferenz und durch die Bund-Länder-Kommission empfohlene Mindestversorgung von einem Schulpsychologen auf 5.000 Schüler erreichen nach unseren aktuellen Erhebungen nur drei von sechzehn Bundesländern“, erklärt BDP-Präsident Prof. Dr. Michael Krämer. „Für die Schulen sind mehr psychologische Kompetenzen notwendig, sonst können die aktuellen Herausforderungen wie die Umstellung auf die Inklusion oder die Unterstützung von Kindern aus Kriegsgebieten in der Schule nicht bewältigt werden!“
Die Sektion Schulpsychologie im BDP veröffentlicht heute die Ergebnisse der aktuellen Erhebung in den Bundesländern zur Anzahl der Stellen von Schulpsychologen. Im Durchschnitt steht in Deutschland für 8.617 Schüler und 635 Lehrkräfte ein Schulpsychologe zur Verfügung. Schlusslichter bilden die Länder Schleswig-Holstein mit 13.268, Sachsen mit 14.318 und Niedersachsen mit 16.118 Schülern.
„Insbesondere die Inklusion bedeutet eine erhebliche Belastung und Umwälzung in der Haltung und der Unterrichtsorganisation für die Lehrkräfte“, sagt der Vorsitzende der Sektion Schulpsychologie im BDP und Düsseldorfer Schulpsychologe Stefan Drewes. „Der Bundeskongress spiegelt dies deutlich wider. Dazu legen wir heute eine aktuelle Beschreibung vor, welche Angebote und Chancen die Schulpsychologie in der Inklusion als Handwerkszeug bereithält. Wir bieten fundierte psychologische Methoden und Unterstützung an, jede Schule und auch Eltern müssen darauf zurückgreifen können.“
In einem zum Bundeskongress veröffentlichten erweiterten Berufsprofil beschreibt die Sektion Schulpsychologie im BDP ihre Aufgaben und Angebote zur Inklusion in Schulen und die Möglichkeiten, die die Psychologie für ein Veränderungsmanagement und eine Unterstützung des Reformprozesses in den Schulen bietet.
Den 21. Bundeskongress für Schulpsychologie veranstaltet die BDP-Sektion Schul-psychologie vom 12.-14. November 2014 in Kooperation mit dem Landesverband Bayerischer Schulpsychologinnen und Schulpsychologen in Landshut. Unter dem Kongressthema „Neue Schulwelten – Herausforderungen für die Schulpsychologie“ diskutieren über 300 Schulpsychologen aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland in rund 90 Vorträgen und Veranstaltungen die aktuellen Herausforderungen in Schulen. Der Kongress wird alle zwei Jahre von der Sektion Schulpsychologie im BDP veranstaltet.
Die Ergebnisse der aktuellen Erhebung sowie das Berufsprofil zur Inklusion in Schulen sind zu finden unter www.bdp-schulpsychologie.de

Das Kongressprogramm gibt es unter
www.bdp-schulpsychologie.de/buko2014

Ansprechpartner für die Presse:
stefan.drewes@bdp-schulpsychologie.de

Pressemitteilung vom 11. November 2014
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