Psychische Gesundheit
Workshop
Mi, 11.09.2024
14.30-16.00 UhrRaum 6.05
ABSTRACT: Auch nach dem offiziellen Ende der Pandemie ist der Krisenmodus an den Schulen noch gegenwärtig. Schulen als „sicherer Ort“ sind Grundvoraussetzung für Schülerinnen und Schüler für eine gelingende Entwicklung. Berücksichtigt man die Erkenntnisse aus der Positiven Psychologie, sollte Schule allerdings viel mehr sein. Hier wäre dann eher der Begriff „Ort des Wohlbefindens“ eine bessere Zielbeschreibung.
Die positive Psychologie befasst sich mit der Frage, was Menschen aufblühen lässt. Sie ist eine Wissenschaft des gelingenden Lebens und Arbeitens/Lernens. Und das hat nichts mit Glaspyramiden oder Tarotkarten zu tun und ist auch keine recycelte Version des positiven Denkens: Es geht um empirisch gesicherte, also wissenschaftliche Erkenntnisse und die daraus ableitbaren Anregungen für den Unterricht.
Können sowohl die Lehrkraft als auch die Schülerinnen und Schüler Wohlbefinden im Unterricht erleben? Kann man Glück langfristig in der Klassengemeinschaft etablieren? In diesem Workshop werden die fünf Säulen des Wohlbefindens von Seligmann auf den schulischen Alltag im Klassenraum übertragen und Handlungsmöglichkeiten für die Lehrkraft und Hinweise abgeleitet. In der positiven Psychologie sind sie als „PERMA“-Modell bekannt: Positive Emotions, Engagement, Relations, Meaning und Accomplishment.
In dem Workshop werden exemplarisch zu einzelnen Bausteinen praktische Übungen durchgeführt und reflektiert. Die Ableitung für den schulischen Alltag aus diesen fünf Säulen des Wohlbefindens sind für die schulpsychologische Beratung neben dem Einsatz in Fortbildung auch für beratende Einzelsettings geeignet.
Beatrix Schwarzer - Regionales Landesamt für Schule und Bildung Hannover Dezernat 5 - Schulpsychologie