Wege zur Krisenbewältigung in Schulen in krisenhaften Zeiten

ABSTRACT: Pandemie, Klimakrise und Kriege - anhaltende, starke Veränderungen in der Welt wirken auf uns alle individuell verschieden herausfordernd und verunsichernd. Das hat Auswirkungen auf das System Schule.
Im Vortrag werden aus Sicht einer Schulpsychologin für Notfälle und Krisen Fragestellungen diskutiert, welche Implikationen für die schulische Krisenintervention aus dieser Entwicklung resultieren: Welche neuen Aspekte ergeben sich im Krisenmanagement? Was müssen Schulpsychologinnen und Schulpsychologen nach einem Notfall oder einer Krise in der Schule beachten, um zur Stabilisierung der Schulgemeinschaft beizutragen? Müssen Handlungsempfehlungen der Krisenintervention, Fürsorge und Prävention neu gedacht werden, wenn Mitglieder der Schulgemeinschaft vulnerabler bezüglich ihrer psychischen Belastbarkeit sind?
Folgende Problemfelder werden angesprochen:

Wie kann es uns gelingen, ein unverstelltes Bild von der Situation von Kindern, Jugendlichen und Mitarbeitenden in Schulen zu bekommen, Belastungen und Ressourcen auch in Krisen zu erkennen? Der mögliche Einfluss der Medienberichterstattung auf unser Bild von Kindern, Jugendlichen und Mitarbeitenden an Schulen bzw. dem Schulsystem und auf unsere Bewertung von Situationen wird an Beispielen diskutiert.
Welchen wissenschaftlichen Studien vertrauen wir? Ergebnisses aus dem Präventionsradar und dem Deutschen Schulbarometer werden vorgestellt
Was passiert, wenn was passiert? Anhand eines Verkehrsunfalls mit Todesfolge werden das Krisenmanagement und das Handeln der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen für Notfälle und Krisen exemplarisch dargestellt und Besonderheiten aufgezeigt.
Schule als sicherer Ort. Unterstützungssysteme für Schulen und die Angebote des Schulpsychologischen und Inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentrums (SIBUZ) werden beschrieben.

Ulrike Buckwitz - SIBUZ Treptow-Köpenick

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