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Workshop

Mi, 11.09.2024
16.30-18.00 UhrRaum 3.10

Erfahrungen mit Multiprofessionellen Beratungsteams in den Bundesländern - Austausch über Best practice und Ideen für die Weiterentwicklung

ABSTRACT: In Baden-Württemberg arbeiten drei Berufsverbände - Schulpsychologie, Schulsozialarbeit und Beratungslehrkräfte - an der Initiative „Multiprofessionelle Beratungsteams in der Schule“ zu installieren. Wir berichten, wie weit wir sind, was wir entwickeln wollen und welche Hürden wir schon genommen haben. Wir sind sehr an einem Austausch mit anderen zu diesem Thema interessiert und glauben, dass die Zukunft in einer guten multiprofessionellen Zusammenarbeit liegt. Wir gehen davon aus, dass Teamarbeit in der Schule nur durch ein gut strukturiertes und koordiniertes Vorgehen der verschiedenen Beratungs- und Unterstützungsangebote erfolgreich gestaltet werden kann. Hier sind einige wesentliche Aspekte, die dabei berücksichtigt werden sollten:

  1. Klare Rollen und Verantwortlichkeiten: Es ist wichtig, dass alle Beteiligten – Beratungslehrkräfte, Schulpsychologen und Schulsozialarbeiter – klare Rollen und Verantwortlichkeiten haben. Dies verhindert Überschneidungen und sorgt dafür, dass jeder seine spezifischen Kompetenzen optimal einbringen kann
  2. Regelmäßige Kommunikation: Regelmäßige Treffen und ein offener Austausch sind entscheidend. Dies kann durch wöchentliche oder monatliche Teammeetings erreicht werden, in denen aktuelle Fälle besprochen, Erfahrungen ausgetauscht und Strategien entwickelt werden
  3. Gemeinsame Zielsetzung: Das Team sollte gemeinsame Ziele definieren, die auf die Bedürfnisse der Schüler abgestimmt sind. Diese Ziele sollten regelmäßig überprüft und angepasst werden, um den Fortschritt zu messen und gegebenenfalls neue Maßnahmen zu ergreifen.
  4. Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Die verschiedenen Professionen sollten ihre spezifischen Fachkenntnisse und Perspektiven einbringen. Dies fördert eine ganzheitliche Sichtweise auf die Probleme der Schüler und ermöglicht umfassendere Lösungen.
  5. Fortbildung und Supervision: Regelmäßige Fortbildungen und Supervisionsangebote helfen dem Team, sich weiterzuentwickeln und neue Ansätze und Methoden kennenzulernen. Dies stärkt das Fachwissen und die Zusammenarbeit im Team.
  6. Transparente Kommunikation mit Lehrkräften und Eltern: Eine transparente und offene Kommunikation mit den Lehrkräften und Eltern ist unerlässlich. Dies kann durch Informationsveranstaltungen, regelmäßige Elternabende und Lehrerfortbildungen unterstützt werden.
  7. Dokumentation und Evaluation: Eine sorgfältige Dokumentation der Fälle und Maßnahmen sowie regelmäßige Evaluationen sind wichtig, um den Erfolg der Zusammenarbeit zu überprüfen und zu optimieren. Dies kann durch ein gemeinsames digitales System erleichtert werden, auf das alle Teammitglieder Zugriff haben.
  8. Schülerbeteiligung: Die Beteiligung der Schüler in den Beratungsprozess ist ebenfalls wichtig. Ihre Perspektiven und Bedürfnisse sollten ernst genommen und in die Planungen einbezogen werden.
Zu diesen Punkten wollen wir Ideen und Umsetzungsbeispiele sammeln.

Nina Großmann - Schulpsychologische Beratungsstelle

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