Prävention und Demokratie

AG

Do, 12.09.2024
11.00-12.30 UhrRaum 3.08

Wie etablieren wir Angebote zur psychischen Flexibilität ab dem Grundschulalter?

ABSTRACT: Viele Angebote zur Stärkung der mentalen Gesundheit setzen ab der 7. Klasse, also dem Teenageralter an (z.B. Kopfsachen e.V., MindMatters, Lions-Quest) Grundschulen legen zumeist den Fokus auf Sozialkompetenz und den Umgang mit Anderen. Werden Themen wie Kinderrechte angesprochen, steht das Anrecht auf Schutz vor körperlicher und sexueller Gewalt im Vordergrund. Der Umgang mit emotional belastenden Situationen und psychischer Gewalt sowie das Aufwachsen mit aus verschiedensten Gründen überforderten Eltern wird nur selten thematisiert, obwohl wir hier die Ursachen für viele Symptome finden, die sich bereits in der Grundschulzeit und dann verstärkt in der weiterführenden Schule als störendes oder selbstzerstörendes Verhalten zeigen.
Als Teil ihres Studiums haben die beiden Psychologie-Studentinnen Hannah Mattmüller und Leonie Saar, begleitet von der Traum-Schmiede gUG, ein Programm für Grundschulkinder entwickelt, das über den Zeitraum von 7 Wochen verteilt die psychische Flexibilität und Resilienz von Grundschulkindern stärkt. Für die Master-Arbeit evaluieren sie das Programm in Hinsicht auf seine Einsetzbarkeit zur Salutogenese für ganze Schulklassen bzw. spezifisch zur Pathogenese von als belastet identifizierten Kindern.
Im Rahmen dieser Arbeitsgruppe möchten wir erste Ergebnisse der Evaluationen vorstellen und Bedarfe für Angebote im Grundschulkontext sammeln. Die Teilnehmenden können eigene Best-Practice-Beispiele vorstellen und Wünsche und Ideen entwickeln, wie in enger Zusammenarbeit zwischen Schulpsychologie, Schulsozialarbeit, Lehrkräften und externen Anbietern die Kinder in der Vielfalt ihrer Bedürfnisse bestmöglich unterstützt werden können.

Andrea Kühn - Die Traum-Schmiede gUG

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