Krisenintervention
Workshop
Do, 12.09.2024
14.00-15.30 UhrRaum 3.02
ABSTRACT: Lernschwierigkeiten und Auffälligkeiten im sozio-emotionalen Verhalten in Zusammenhang mit Traumafolgen gehören im schulpsychologischen Schwerpunkt Migration und Flüchtlingsberatung in Hessen zu den zwei herausragenden Themenbereichen. Dies spiegelt sich in den häufigen und kontinuierlichen Beratungsanfragen der Schulen an die Schulpsychologie wider.
Im KSH werden die Bedarfe der Schulen sowie die Angebote der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen mit Ansätzen zum Umgang mit und zur Prävention von Traumafolgestörungen gebündelt. Dies dient als Ausgangspunkt zur Erstellung eines Präventionskonzepts für Traumafolgestörungen im Fluchtkontext. Im Workshop werden die Elemente, Ansätze, Programme und Materialien (z.B. Healing Classrooms, Safe Place) des gestuften Konzeptes (universelle, selektive und indizierte Prävention) vorgestellt. Die Teilnehmenden erhalten zudem mit dem Einblick in die Entwicklung eines Rahmenmodells nach dem Trauma-Informed Approach der Substance Abuse and Mental Health Services Administration (SAMHSA) Ideen, wie Schulgemeinschaften auf Basis eines trauma-informierten und -sensitiven Verstehenszugangs zu Lern- und Entwicklungsprozessen im Traumakontext beitragen könnten. Der kollegiale Austausch im Rahmen des Workshops bietet zudem die Gelegenheit, eigene Ansätze zu reflektieren und Impulse zur Weiterentwicklung eigener Ideen zu erhalten.
Joanna Wegerer & Anna Sedlak - Kompetenzzentrum Schulpsychologie Hessen (KSH)