Gender Diversity
Workshop
Do, 12.09.2024
14.00-15.30 UhrRaum 2.02
ABSTRACT: Was an Schule ist nicht vielfältig?! Wie kann Schule diese Vielfalt aufgreifen und für sich als gesamte Organisation und für jede dazugehörige Person als Ressource für Gesundheit nutzen? Dieses Thema wird im Workshop unter dem Aspekt zweier spezifischer Kerndimensionen von Vielfalt beleuchtet: sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität. Beide Dimensionen bilden wichtige, relativ stabile und begrenzt beeinflussbare Elemente der Persönlichkeit und sind daher oftmals Basis von Ein- und Ausgrenzungsprozessen. Für die Gesundheit queerer Kinder und Jugendlicher, aber auch queerer Lehrerinnen und Lehrer, ist es von hoher Bedeutung, Minoritätenstress im Lern-, Arbeits- und Lebensraum Schule zu verhindern. Eine offene und positive Haltung zu Vielfalt als Normalität trägt wesentlich dazu bei und unterstützt die Entfaltung von individuellen Potenzialen und die Aktivierung von Ressourcen. Vor diesem Hintergrund wird die Frage aufgeworfen: Wie kann Schulpsychologie zu einer vielfaltsoffenen Haltung an Schule beitragen und Lehrkräfte darin unterstützen diesen Weg zu gehen?
In diesem Workshop stellen Anna Hartung und Maximilian Reimers aus dem Schulpsychologischen Dienst des Staatlichen Schulamtes in Nordthüringen ihr Vorgehen in der Unterstützung von Schulen bei dem Thema der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt vor. Dabei erhalten Sie als Teilnehmende Einblicke in das entwickelte Fortbildungskonzept mit dem Titel „LSBATIQ* - Bitte was? - sexueller und geschlechtlicher Vielfalt an Schule begegnen“ und die verwendeten Materialien. Außerdem werden Erfahrungen aus Beratung, Fortbildung und Netzwerkarbeit der beiden Schulpsycholog*innen mit Ihnen geteilt. Im zweiten Teil werden Sie mit einer ausgewählten Methode aus der praktischen Arbeit zu einem Perspektivwechsel eingeladen. Der abschließende Teil des Workshops bietet Ihnen Raum für Erfahrungsaustausch, Vernetzung und Feedback.
Anna Hartung - Staatliches Schulamt Nordthüringen