Übergänge gestalten - Betroffene stärken

ABSTRACT: Kernpunkte sind die Diskussion der Herausforderungen von Netzwerk- und Schnittstellenarbeit anhand konkreter Fallbeispiele im Spannungsfeld freiwilliger und unfreiwilliger Schulwechsel und der Austausch über ressourcenorientierte Lösungsimpulse und -strategien aus systemischer und salutogenetischer Perspektive.
Praxisnaher Überblick zu den Besonderheiten der schulpsychologischen Beratungspraxis eines Hamburger Regionalen Bildungs- und Beratungszentrum (ReBBZ) sowie dem besonderen Stellenwert der ReBBZ in der Hamburger Schullandschaft.
Anhand konkreter anonymisierter Fallbeispiele aus der Schulpsychologischen Beratungspraxis des ReBBZ Süderelbe, wird das Spannungsfeld freiwilliger und unfreiwilliger Schulwechsel (z.B. Einschulung, Umschulung, Schulverweis, drohende Abbrüche) beleuchtet. Dabei wollen wir gemeinsam die jeweils spezifischen Gelingensbedingungen und Herausforderungen unserer schulpsychologischen Arbeit ergründen.
Einen Schwerpunkt legen wir auf die Möglichkeiten ressourcenorientierter Netzwerk- und Schnittstellenarbeit, da sich hier die Besonderheit der multiprofessionellen Arbeit der Hamburger ReBBZ zeigt. Wir werden sowohl die relevanten Personen und Angebote innerhalb der Schulen als auch die im Fallverlauf wichtig werdenden Institutionen (z.B. der Kinder- und Jugendhilfe, Ämter oder Kliniken) in den Blick nehmen. Welchen Beitrag kann die Schulpsychologie in diesem Zusammenwirken leisten, damit das betroffene Kind am Ende gestärkt und mit Zuversicht aus dem Prozess hervorgeht.
Die Teilnehmenden des Workshops werden mit mehreren exemplarischen Fällen vertraut gemacht und erarbeiten gemeinsam und interaktiv einen jeweils möglichen Fallverlauf. Im Zuge dessen sollen am Wohl des betroffenen Kindes orientierte Lösungstrategien skizziert werden, die die formalen Notwendigkeiten im System Schule nicht außer Acht lassen.
Der Workshop ist bewusst systemisch und salutogenetisch ausgerichtet. Andere Perspektiven können aber gerne eingebracht und anhand der Fälle kritisch diskutiert werden.

Literatur:
Bildungsübergänge gestalten - Ein Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis; Gabriele Bellenberg, Matthias Forell (Hrsg.); ISBN 978-3-8309-2954-3
Gesundheit ist ansteckend: Praxisbuch Salutogenese; Theodor Dierk Petzold; ISBN‎ 978-3424152197

Jakob Radtke - Regionales Bildungs- und Beratungszentrum Süderelbe Behörde für Schule und Berufsbildung

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