Resilienzförderung
Vortrag
Do, 12.09.2024
17.00-18.00 UhrRaum 1.02
ABSTRACT: Auf dem diesjährigen Bundeskongress konzentrieren wir uns auf die Präsentation der Fachstelle Flucht der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) Hamburg und deren Ansatz im Umgang mit der psychischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern mit Fluchterfahrung. Viele dieser jungen Menschen haben traumatische Erfahrungen durch Krieg, Verfolgung und andere Krisen in ihren Heimatländern sowie während ihrer Flucht erlebt. Diese herausfordernden Erfahrungen erfordern eine differenzierte Herangehensweise zur Förderung ihrer psychischen Gesundheit.
Ein zentraler Aspekt ist die Stärkung der Resilienz von geflüchteten Schülerinnen und Schülern. Neben der Bereitstellung psychotherapeutischer Versorgung, ist es wichtig auf gezielte Maßnahmen zur psychosozialen Unterstützung zu setzen. Diese beinhalten nicht nur therapeutische Interventionen, sondern integrieren auch die Vermittlung von Techniken zur Selbstregulation. Dabei ist ein Klima der kulturellen Sensibilität in Schulen entscheidend, um die Anerkennung von persönlichen Ressourcen und Stärken zu fördern.
Unsere Arbeit zielt darauf ab, für die besonderen Belastungen junger Menschen durch Fluchterfahrung zu sensibilisieren und über deren Auswirkungen auf das Lernen, das Sozialverhalten und die psychische Entwicklung zu informieren. Wir setzen uns für die Schaffung sicherer Schulorte ein, unterstützen Eltern, fördern die soziale Integration der betroffenen Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Familien. Zudem entwickeln wir Projekte und kooperieren mit verschiedenen Institutionen und Fachbehörden, um eine umfassende Unterstützung zu gewährleisten.
Christina Vogler & Rabih Sacher - Fachstelle für SuS mit Fluchterfahrung von der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB)