Psychische Gesundheit
Workshop
Fr, 13.09.2024
11.30-13.00 UhrRaum 6.05
ABSTRACT: Betrachtet man die Etablierung von Supervision für Lehrkräfte und schulische Führungskräfte an Staatlichen Schulen, erhält man sehr unterschiedliche Eindrücke. Im Workshop diskutieren wir: Welche Hürden sind im Staatlichen Schulsystem bis zum ersten Supervisionstermin zu meistern, welche Anliegen zeigen sich tatsächlich und wie kann Supervision für Schulen gelingen?
Auch der Frage, welche Vor- und Nachteile systeminterne vs. externe Supervision in diesem Feld haben können und warum anders als z.B. in der Jugendhilfe Supervision noch immer keinen festen Platz in der schulischen Bildung finden konnte, wird nachgegangen.
Wir fokussieren uns auf drei Grundgedanken:
1. Das Beratungsformat Supervision unterstützt die heutige Pädagogik auf dem Weg ins Morgen und sollte flächendeckend an Schulen implementiert werden.
2. Schulpsychologie von heute kann professioneller Anbieter von organisationsinterner Supervision für Schulen sein.
3. Supervision und Coaching können an Schulen nicht nur einen Ort der Distanz zum Arbeitsalltag schaffen und Arbeitsprozesse unterbrechen, um Selbstreflexion, soziale und institutionelle Reflexion anzuleiten. An Supervision teilnehmende Pädagogen und schulische Führungskräfte könnten Impulsgeber und Träger dringend nötiger Veränderungsprozesse im Schulsystem sein und Schulpsychologie als supervidierende Instanz kann diese Prozesse begleiten.
In der gemeinsamen Diskussion werden die Sichtweisen der Teilnehmenden hierzu offengelegt und Strategien entwickelt, wie die o.g. Grundgedanken zur Umsetzung kommen können.
Victoria Munk-Oppenhäuser - Staatliches Schulamt Ostthüringen Referatsleiterin, Schulentwicklung, Lehrerbildung, Schulpsychologischer Dienst